Aquarius kann nicht mehr
Anscheinend
wollen die traurigen Nachrichten überhaupt nicht mehr aufhören. Aquarius gibt
auf, jetzt werden viele Migranten in der libyschen Wüste und der Sahara sterben
oder als Sklaven bei arabisch-islamischen Clans landen. Das ist durchaus im Sinne der rechten Populisten
und Neopopulisten wenn es nach ihnen geht, können die Migranten elendig zugrunde gehen. Zehntausende Migranten rettete die
"Aquarius" aus dem Meer. Jetzt wurde der politische Druck zu groß.
Die Hilfsorganisation beendet den Einsatz des Schiffes. Ein Zeichen der Zeit:
Migranten will in Europa keiner haben. Sie sterben im Verborgenen.
Aktualisiert am 07. Dezember 2018, 14:50 Uhr
Zehntausende Migranten rettete die
"Aquarius" aus dem Meer. Jetzt wurde der politische Druck zu groß.
Die Hilfsorganisation beendet den Einsatz des Schiffes. Ein Zeichen der Zeit: Migranten
will in Europa keiner haben. Sie sterben im Verborgenen.
Sie war das Symbol für die Seenotrettung von Migranten
im Mittelmeer - jetzt ist die Mission am Ende: Das Rettungsschiff
"Aquarius" läuft nicht mehr aus. Die Hilfsorganisation SOS Méditerranée
beendet den Einsatz des Schiffes, weil sie sich nach "gezielten
politischen Angriffen" dazu gezwungen sieht.
Die NGO will nun zwar mit einem neuen Schiff wieder
Einsätze fahren. Doch die Hürden dafür sind hoch. "Für uns ist die "Aquarius"
natürlich ein großes Symbol gewesen", sagte Verena Papke, Direktorin von
SOS Méditerranée Deutschland.
Aber es sei am Ende des Tages nur ein Schiff - und
Schiffe könne man auswechseln. "Das Team steht, die Struktur steht - wir
brauchen nur ein Schiff, und dann können wir weitermachen."
Regierung in Italien erschwert
Einsätze
Seit Februar 2016 war die "Aquarius" für die
Hilfsorganisationen SOS und Ärzte ohne Grenzen im Einsatz und rettete in der
Zeit etwa 30 000 Menschen aus dem Mittelmeer.
Doch seit die populistische Regierung in Italien an der Macht ist, sind die Tage privater Seenotretter gezählt.
Neben der "Aquarius" wurden auch andere
Schiffe von NGOs tagelang mit Menschen an Bord auf dem Meer blockiert und
später in Häfen festgehalten. Mittlerweile sind kaum noch
NGO-Schiffe vor der Küste Libyens unterwegs, von der die letzten Jahre
Hunderttausende Migranten abgelegt hatten.
Zuletzt lag die "Aquarius" in Marseille in
Frankreich vor Anker. Die Suche nach einem Staat, der ihr eine Flagge
zuspricht, scheiterte auch am mangelnden politischen Willen. Sowohl Panama als
auch Gibraltar entzogen ihr die Flagge. Der letzte Rückschlag: Die italienische
Staatsanwaltschaft warf der NGO vor, illegal Müll in Italien
entsorgt zu haben.
Der Staatsanwalt Carmelo Zuccaro war derselbe, der das
deutsche Rettungsschiff "Iuventa" 2017 an die Kette legen ließ.
Damals war der Vorwurf: Beihilfe zur Menschenschlepperei. Dies wurde nie
bewiesen.
Deutscher AfD-Sieg für islamarabische Sklaverei, und
gegen Seenotrettung und Migranten
Vor allem rechte Parteien wie die AfD in Deutschland
oder die Lega in Italien werfen den NGOs Menschenschlepperei und kriminelle
Absichten vor. "Das Aus für die "Aquarius" ist eine gute
Nachricht für die Wiedergewinnung der Kontrolle über die Migrantenströme nach Europa",
erklärte die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel sofort. Was sie nicht sagt, was sie aber anscheinend in Kauf nimmt, ist die Förderung der Sklaverei in Libyen, viele Migranten werden daran sterben. Anm.
Italiens Innenminister Matteo
Salvini sieht sich bestätigt
Einem, dem die Nachricht vom Ende der
"Aquarius" auch gelegen kam, ist Italiens rechter Innenminister
Matteo Salvini. Er sieht sich dank Höhenflügen in Umfragen in seinem harten Anti-Migrationskurs bestätigt.
"Weniger Abfahrten, weniger Ankünfte, weniger Tote...gut so",
twitterte der Chef der ausländerfeindlichen Lega zufrieden.
Dass das Sterben allerdings im Verborgenen weitergeht,
twitterte er nicht. Im Mittelmeer kamen in diesem Jahr bisher mindestens 2160
Migranten ums Leben. Im Juni - nachdem die populistische Regierung in Rom an
die Macht kam und die Häfen des Landes dicht machte - starben dieses Jahr die
meisten Menschen.
Die Zahl der Abfahrten hat extrem abgenommen, seit
Italien einen Deal mit Libyen gemacht hat, um die Migranten dort zu
halten. Seit weniger private Seenotretter vor Ort sind, ist die Überfahrt aber
noch gefährlicher geworden.
Nach tagelanger Odyssee starben erst kürzlich 15
Migranten auf dem Meer. Sie waren auf Hoher See verhungert oder verdurstet. Es
sind Nachrichten wie diese, die zeigen, dass das Elend kein Ende hat. "Ich
glaube, dass wir viele Tote auch gar nicht sehen", sagte Papke. Wenn
Hilfsorganisationen im Mittelmeer nicht mehr präsent sind, könne auch nur
begrenzt berichtet werden, was dort passiert. "Alles andere geht im
wahrsten Sinne des Wortes unter."
In Libyen droht Missbrauch, Folter
und Versklavung
In anderen Fällen weigern sich Migranten, zurück nach Libyen
gebracht zu werden. Denn dort drohen ihnen in Lagern Missbrauch, Folter und
Versklavung, wie Menschenrechtsorganisationen immer wieder warnen. Italien
finanziert dennoch mit Unterstützung der EU die libysche Küstenwache, die die
Menschen zurück in das Bürgerkriegsland bringt.
"Auch die deutsche Bundesregierung trägt eine
Mitverantwortung dafür, dass das Sterben auf See weitergeht. Sie schaut seit
Monaten tatenlos zu, wie auf dem Mittelmeer die Prinzipien der humanitären
Hilfe missachtet werden", sagte Florian Westphal, Geschäftsführer von
Ärzte ohne Grenzen in Deutschland.
Auch wenn SOS genauso wie die deutsche NGO Sea Watch
mit einem neuen Schiff auslaufen will: Niemand weiß, was im Fall des Falles mit
den geretteten Migranten an Bord geschehen soll. Denn eines gilt als sicher:
Kein EU-Land empfängt sie mit offenen Armen. © dpa
Der rechte Chaot David Berger will Rettungsschiffe in Flammen setzten und versenken, echt krass aber leider wahr. https://philosophia-perennis.com/2018/08/21/nach-afrika-muessen-endlich-andere-bilder-gelangen/ // Auch unterstzütz er die Volksaufstand ['Volksrandale'] der Gelbwesten und sieht sie von der Polizei bedroht. https://philosophia-perennis.com/2018/12/08/anti-macron-revolution-polizei-ist-mit-panzerwagen-aufgefahren-und-setzt-traenengas-ein/
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